Der 2500qm große InPeLa-Garten (ausführl. Titel: Interkultureller Permakulturgarten Langenhorn) befindet sich in einer öffentlichen Grünanlage, dem „Grünzug Essener Straße“ und wird vom Bezirksamt pachtfrei zur Verfügung gestellt. Er kann von allen AnwohnerInnen wahrgenommen werden und ist öffentlich zugänglich. Diese neue Form des urbanen Gärtnerns hebt insbesondere den gemeinschaftlichen Charakter hervor. Zwar hat jedes Mitglied die Möglichkeit ein eigenes Beet zu bewirtschaften, im Vordergrund steht jedoch der Gedanke des gemeinsamen Handelns.
Das Nachbarschaftsgarten-Projekt wurde 2012 auf einer Gesundheitskonferenz ins Leben gerufen. Das Kommunale Gesundheitsförderungsmanagement (KGFM) im Bezirk Hamburg-Nord begleitete in den Folgejahren den Aufbau und die Entwicklung des Projektes. Gefördert wurde das Gartenprojekt anfangs aus Mitteln des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE), die Ende 2015 ausliefen.
Die Mittel standen in erster Linie für die fachliche Anleitung der der Gruppe zur Verfügung. Zurzeit wird das Projekt aus Mitteln des Quartiersfonds unterstützt. Bei der Umsetzung kooperierten mehrere Fachämter des Bezirksamts. Neben dem Gesundheitsamt (GA) sind dies das Sozialraummanagement (SR) und das Management des öffentlichen Raums (MR).
Im Garten wird nach biologischen Gesichtspunkten gegärtnert, zwei Bienenvölker werden versorgt und viele Rückzugsräume und Nisthilfen für Tiere sind angelegt. Der Garten ist ganzjährig geöffnet, Besucher sind jederzeit herzlich willkommen. Einmal im Monat finden feste Gruppentreffen statt. Mehrmals im Jahr wird gemeinsam im Garten gekocht und man trifft sich mit Nachbarschaft und Gästen zu gemeinsamen Einsätzen, Stadtteilveranstaltungen und Festen.
Viele Gartenaktive – die Gruppe besteht mittlerweile aus mehr als 30 Mitgliedern im Alter zwischen 1 und 74 Jahren - engagieren sich auch in anderen Stadtteilprojekten und sind Mitglieder im Stadtteilverein LEiLA e.V. Das Gartenprojekt InPeLa trägt sehr dazu bei Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft und Sozialisierung zusammenzuführen. Sie alle verbindet die gemeinsame Freude am Gärtnern. Die Mitglieder schätzen sich, schließen Freundschaften und leben eine offene, zugewandte Nachbarschaft.
Der Stadtteilgarten liegt im Grünzug Essener Straße, direkt neben dem Bolzplatz.
Er ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar: mit dem Bus Linie 292 Haltestelle Tarpen aussteigen,
über die Walter-Schmedemann-Straße (Höhe Nr. 1a - 1) in den Grünzug Essener Straße und ca. 200m geradeaus gehen.